Der Kanton St.Gallen hat eine Corona-Hilfe über fünf Millionen Franken für Personen mit starken Einkommenseinbussen beschlossen. Die SP begrüsst die Massnahme und fordert von der Stadt gleichzeitig, aktiv auf die Hilfsangebote hinzuweisen und die Corona-Beratungsstelle zur Drehscheibe für die Corona-Hilfe zu machen.
Die SP Stadt St.Gallen hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass der Kanton zusätzliche Mittel für Personen in finanziell schwieriger Lage bereitstellt. Damit steht der Einwohner*innen der Stadt ein zusätzliches und überfälliges Hilfsangebot zu Verfügung. Für die SP ist es nun zwingend, dass die Stadt aktiv auf diese neue Hilfsmassnahme hinweist. Die Stadt ist gefordert, die bestehende Corona-Beratungsstelle aktiver als bisher zu bewerben. Nur so erhalten die betroffenen Personen überhaupt die Möglichkeit, sich um die kantonale Corona-Hilfe zu bewerben.
Ausgerichtet werden die Gelder laut Mitteilung des Kantons durch die Gemeinden. Noch sind einige Modalitäten unklar, etwa, wer für die Prüfung der Gesuche zuständig ist. Für Unterstützungsbeiträge berechtigt sind laut Mitteilung Personen, die ihre anerkannten Ausgaben in den letzten zwölf Monaten nicht decken konnten. Auch muss das Vermögen bis zu einem bestimmten Höchstbetrag aufgebraucht sein. Die Gesamtsumme wird anhand eines Schlüssels auf die Gemeinden verteilt. Wie hoch dieser für die Stadt St.Gallen ist, bleibt der Kanton in seiner Mitteilung schuldig.
Für die SP ist es zentral, dass die Mittel von der Stadt nun so rasch wie möglich bearbeitet und ausbezahlt werden, um Notlagen aufgrund verspätet ausbezahlter Gelder zu verhindern. Damit dies geschieht, soll die Verantwortung direkt der Corona-Beratungsstelle übertragen werden und nicht etwa an die Sozialen Dienste. So bleiben die Wege kurz und die Gesuchstellenden können auf eine zentrale Anlaufstelle vertrauen. Je nach Anzahl der Gesuche soll die Corona-Beratungsstelle personell verstärkt werden.
