Die SP wächst in der Stadt St.Gallen weiter. Ende August 2025 übersteigt die Partei erstmals die Marke von 600 Mitgliedern. Für das Präsidium ist das ein starkes Signal für eine konsequente sozialdemokratische Politik und ein klares Gegengewicht zum rechtsbürgerlichen Einheitsbrei.
Die Mitgliederentwicklung der SP Stadt St.Gallen zeigt eine eindrückliche Dynamik. 2014 zählte die Partei 402 Mitglieder, heute sind es bereits 600. Innerhalb von zehn Jahren bedeutet dies einen Anstieg um 50 Prozent. Erst im Herbst 2023 knackte die SP erstmals die 500er-Marke. Besonders seit 2024 ist nochmals ein deutlicher Schub zu verzeichnen. «Die Menschen suchen eine klare linke Stimme, die für sozialen Ausgleich und Solidarität einsteht», erklärt Parteipräsident Christoph Kobel.
Reaktion auf rechte Abbaupolitik
Für die SP ist das Wachstum auch Ausdruck einer breiten gesellschaftlichen Gegenbewegung zum rechtsbürgerlichen Einheitsbrei. «Die Leute haben genug von steigenden Mieten, von Sparpaketen und von einer Politik, die nur einer kleinen Minderheit dient», so Christoph Kobel. Während früher auch bürgerliche Parteien noch den Wert von Bildung, Kultur und öffentlichem Service anerkannten, ist das heute anders. Leider unterscheiden sich die Parteien rechts der Mitte nur noch unwesentlich in ihrer Programmatik, die den Staatsabbau zum Selbstzweck und die Entsolidarisierung zur obersten Maxime erklärt. Dieser Kurs schade der Mehrheit der Bevölkerung und gefährde den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Wahl von Donald Trump und das Erstarken autoritärer Strömungen weltweit haben vielen Menschen zudem vor Augen geführt, wie fragil Minderheitenschutz und gesellschaftlicher Fortschritt sein können. «In einer Zeit, in der der Rückschritt global salonfähig wird, braucht es gerade hier eine starke SP als Gegenstimme auf allen Ebenen», so Christoph Kobel.
Bestätigung des eingeschlagenen Weges
Die wachsende Zahl an Mitgliedern ist für die SP Stadt St.Gallen eine klare Bestätigung ihres Kurses. Sie zeigt, dass die Partei nicht nur im Parlament, sondern auch in der Zivilgesellschaft breite Unterstützung geniesst. Besonders deutlich wurde dies Ende 2023, als die SP mit einer Demonstration gegen den Abbau bei den Bademeisterinnen und Bademeistern über 400 Personen mobilisierte. «Eine breite Mitgliederbasis bedeutet für uns nicht nur Schlagkraft auf der Strasse», betont Christoph Kobel. «Sie gibt uns vor allem Legitimation für unseren politischen Kurs in den Parlamenten.»