Budget 2026: SP fordert Investitionen in die Zukunft statt Spareuphorie

Die Stadt St.Gallen rechnet im Budget 2026 mit einem Defizit von 25 Millionen Franken. Wie in früheren Jahren steigen die Aufwände vor allem in den Bereichen Bildung, Tagesbetreuung und Pflege. Sehr erfreulich ist hingegen die erwartete Erholung des Fiskalertrages auf einen Rekordbetrag von 384 Mio. Franken, was auch auf die hohe Wohnattraktivität der Stadt hindeutet. Für die SP ist dies der richtige Weg zur finanziellen Gesundung. Trotz Spardruck muss weiterhin an Zukunftsinvestitionen festgehalten werden.

Schon in ihrem kürzlich vorgestellten Positionspapier «Zukunftsbremsen lösen: Eine stabile und langfristige Finanzpolitik für eine soziale Stadt St.Gallen» hat eine Arbeitsgruppe der SP die Ursachen der finanziellen Schieflage analysiert: Vor allem steigende Pflichtausgaben, die Überwälzung von Kosten durch den Kanton und fehlende Abgeltungen für Zentrumslasten belasten das städtische Budget. «Das Budget 2026 bestätigt unsere Analyse.», sagt Angelica Schmid, Co-Präsidentin der SP/JUSO/pfg-Fraktion. «In unserem Positionspapier zeigen wir Wege, wie wir mit dem Defizit umgehen sollten. Vor allem mutige Investitionen in die Zukunft der Stadt und eine gezielte Stärkung der Einnahmen sind jetzt wichtig, damit St.Gallen eine attraktive Stadt für alle bleibt.»

Eine mutige Finanzpolitik schafft Perspektiven
Anstatt Leistungen zu kürzen, setzt die SP auf eine aktive Finanzpolitik: Investitionen in gute Schulen und Tagesbetreuungen, bezahlbaren Wohnraum, soziale Sicherheit und eine lebendige Kultur stärken den Zusammenhalt in der Stadt. Sie machen St.Gallen attraktiv für Familien und Unternehmen, was wiederum die Einnahmen stabilisiert. So wird aus der heutigen Herausforderung eine Chance, die Stadt zukunftsfähig aufzustellen.

Gezielt optimieren, nicht blind sparen
Die SP ist bereit, Ausgaben kritisch zu prüfen – aber nicht auf dem Rücken der Stadtbevölkerung. Effizienzsteigerungen in der Verwaltung sind sinnvoll, blinder Leistungsabbau hingegen nicht. «Wir werden den Budgetentwurf im Detail prüfen, aber klar ist: Ein kurzsichtiger Abbau bei zentralen Leistungen, beim Service Public oder dem kommt für uns nicht in Frage», so Schmid. Die SP fordert eine langfristige, sozial gerechte Finanzpolitik – mit klaren Prioritäten für die Bevölkerung, Investitionen in die Zukunft und einer solidarischen Finanzierung.

Bevölkerungszuwachs als Chance nutzen
Bis in das Jahr 2040 wird von der Fachstelle für Statistik des Kantons ein starkes Bevölkerungswachstum prognostiziert (vgl. Medienmitteilung vom 23.9.2025). Die Stadt St.Gallen zählt zur Gruppe der drei Schweizer Städte mit dem stärksten erwarteten Zuwachs von über zehn Prozent. Diese positiven Aussichten gilt es nun mit einer klugen und umsichtigen Finanzpolitik zu nutzen.

Für Rückfragen

Angelica Schmid

Angelica Schmid

Co-Fraktionspräsidentin, Mitglied Geschäftsprüfungskommission

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