Tram Gallen – Eine Investition in die Zukunft

 Die SP St.Gallen ist enttäuscht über den mutlosen Entscheid des St.Galler Stadtrats das St.Galler Tram vorerst auf Eis zu legen. Der Stadtrat setzt damit ein falsches Zeichen für die Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs und der Stadt selber. Wenn sich St.Gallen als fortschrittliches, zukunftsorientiertes Zentrum der Ostschweiz etablieren möchte, muss in den ÖV investiert werden.

In der Stadt St.Gallen verkehren 452 Personenwagen auf 1000 EinwohnerInnen. Damit haben wir die grössere Personenwagendichte als alle grösseren Städte der Schweiz, aber auch als Biel, Fribourg, Kriens, Montreux oder Allschwil. Die Personenzahlen bei den VBSG haben in den letzten Jahren abgenommen. Häufig genannt als Grund wird der fehlende Fahrkomfort und auch die Verspätungen in der Rushhour. Der motorisierte Individualverkehr und die daraus folgenden Staus schränken die Lebensqualität in der Stadt massiv ein. Vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner an den Hauptverkehrsachsen

Um diesen Negativtrends entgegenzuwirken muss in die Zukunft, in das Tram, investiert werden. Für die SP St.Gallen überwiegen die Vorteile des Trams gegenüber den hohen Investitionskosten eindeutig. Mehr Komfort, mehr Kapazität, städtebauliche Aufwertung, Investitionsschub auf der Talachse (evtl. Wittenbach-St.Gallen-Gossau) und die Attraktivität des Trams bieten eine komfortable Alternative zum Auto. Moderne Trams sind leise. Sie fahren ruhiger und gleichmässiger als Busse. Und es können erheblich mehr Fahrgäste befördert werden.

Dass die Investitionen vor allem in die Infrastruktur gross sein werden, ist klar. Ebenso klar ist, dass spätestens zwischen 2050 und 2060 die Kapazitätsgrenze auf der Talachse erreicht und ein Tram spätestens dann vonnöten sein wird. Insofern ist es sehr kurzfristig das Tram-Projekt jetzt wieder in der Aktenschublade verschwinden zu lassen. Das St.Galler Tram ist eine unumgängliche Investition in die Zukunft der Stadt, eine Investition in eine nachhaltige, lebenswerte Stadt für alle.

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